Schermaus
Arvicola amphibius

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Schermaus auf Wiese
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Auffallend große Wühlmaus, lebt fast ausschließlich im Boden, nur ausnahmsweise an der Erdoberfläche. Gangsystem weit verzweigt, mit Nest und Vorratskammern. Erde wird – im Unterschied zum Maulwurf – zu flachen Erdhügeln ausgeworfen mit Öffnung seitlich und schräg nach oben. Lebt im Winter auch direkt zwischen Schnee und Erdoberfläche. Nahrung: Wurzeln, Pflanzenstängel und Blätter. Fortpflanzung in der warmen Jahreszeit, große Schwankungen in der Populationsdichte. Hauptfeind ist das Hermelin, aber auch viele Greifvögel und andere Raubtiere, besonders der Fuchs, fressen Erdmäuse, die durch starkes Benagen der Wurzeln große Schäden in Kulturen wie Obstbäumen oder Ackerfrüchten anrichten können. Hauptzwischenwirt des Fuchsbandwurms.

Erkennungsmerkmale

Gedrungener Körper mit stumpfer Schnauze, breitem Kopf und dickem Hals. Kleine Ohren kaum sichtbar. Färbung variabel.

Gehört zu
Masse

Kopf-Rumpf-Länge 13,5 – 16,5 cm, 
Schwanz 5,5 – 7 cm.

Ähnliche Arten

Erdmaus, Feldmaus, Rötelmaus

Gefährdungsgrad

nicht gefährdet

Aktivitätszeit

Ganzjährig aktiv, unterirdische Lebensweise.

Lebensraum

In offenem Gelände, Wiesen oder Weiden, oft in Obstanlagen, auch in Gärten, selten im Wald.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

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Fördermaßnahmen
Keine Förderung

Eine spezielle Förderung der Schermaus ist nicht nötig, denn die Art kommt sehr häufig vor. Die Wühlmaus hat als Beute für viele Kleinraubtiere (z.B. Mauswiesel, Hermelin, Fuchs) und Greifvögel (z.B. Schleiereulen, Turmfalken) eine gewisse ökologische Bedeutung.

Konflikte mit dem Mensch

Schermäuse werden lokal bekämpft, wenn sie in Obstanlagen und in Wiesen durch ihre Gangsysteme zu starke Schäden an der Wiesenvegetation anrichten.

Beobachtungstipps

Wiesenbewohnerin

Die Schermaus ist eine Bewohnerin von Wiesen und Weiden oder Obstanlagen. Daher ist sie im Siedlungsgebiet eher an Randgebieten zu finden. Teilweise lebt sie auch in Gärten. Schermäuse sind tag- und nachtaktiv. Ihre Beobachtung ist dennoch schwierig, da sie ihr Gangsystem kaum verlassen. Am einfachsten erkundigen Sie sich nach einem Kleinsäugerspezialisten in ihrem Umfeld und begleiten diesen auf eine Fangaktion.

Erdhügel

Halten Sie in Wiesen nach Erdhügeln Ausschau. Diese Hügel deuten auf das unterirdische Gangsystem der Wühlmäuse hin. Die Hügel der Schermaus sehen denjenigen von Maulwürfen zum Verwechseln ähnlich. Man kann sie wie folgt unterscheiden:

  • Schermaushügel: Die Schermaushügel sind länglich und flach. Oft befinden sich darin gut sichtbar Wurzeln oder Gras, da Schermäuse Pflanzenfresser sind und in den Grabgängen nach Wurzeln und Knollen suchen. Das Ausschubloch befindet sich meist am Rand des Hügels.

  • Maulwurfhügel: Der Maulwurfhügel ist hoch und rund. Das Loch zum Gangsystem befindet sich in der Mitte des Hügels und führt senkrecht nach unten. Die Anordnung der Hügel ist regelmäßiger als bei der Schermaus.

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